Museumskreuzer  "Otto  Schülke" e.V.

Sie ist wieder da!

Das Projekt: Das haben wir vor ...


Die Idee

Im Herbst 2016 wurde wurde in der Zeitschrift der DGzRS "Längsseits" und später dann auf den Seiten des Norderneyer Zimmerservice über die alte "Otto Schülke" berichtet. Sie würde in Norwegen liegen um dort auf auf einen neuen Käufer zu warten. 


Archiv: DGzRS Magazin 6/2016 / Norderneyer Badzeitung 1/2018


Schnell kam die Idee bei Björn Bornschein und Henning Janssen auf, die "Otto Schülke" muss wieder zur Insel. Was zunächst nur eine fixe Idee war, entwickelte sich schnell zu einem Projekt welches im März mit der Vereinsgründung des "Museumsverein Otto Schülke" seinen ersten Höhepunkt hatte. 

Die Idee wurde fast zum Selbstläufer. Die ersten Mitglieder wurden aufgenommen, die Stadtverwaltung sicherte ihre Unterstützung zu und auch bei den Behörden waren die Türen geöffnet. Was fehlte war Geld. 



Mit Informationsständen auf Norderneyer Veranstaltungen und über Facebook wurden schnell Förderer gefunden die das Projekt unterstützen wollten. Die ersten, nicht ganz einfachen Gespräche mit dem Besitzer, Vernon Suzuki in den USA, wurden geführt. 

Der Kaufpreis konnte auf 60.000 Euro heruntergehandelt werden. Immer noch eine stolze Summe für den jungen Verein. Dazu kämen noch die Transportkosten. 

Trotz des hohen Spendenaufkommens und mittlerweile schon an die 100 Mitglieder reichte das bisher eingeworbene Geld nicht. Somit die Überlegung, ein Crowdfunding-Projekt zu starten. Auf der Plattform von Startnext ging es im Oktober 2018 los. In acht Wochen musste die Summe dort zusammenkommen. 


Es war eine sehr spannende Zeit und man glaubte kaum, die 60.000 Euro zusammen zu bekommen Aber am 7. Dezember 2018 war es dann soweit. Es wurden 70.345 Euro gesammelt und damit über 10.000 Euro mehr als erwartet. Ein wahnsinniges Ergebnis. 


Jetzt wurde es ernst

Nun konnte es weitergehen. Im Januar wurde der Kaufvertrag unterzeichnet und das Schiff ging in das Eigentum des Vereins über. Ein Eintrag im Schiffsregister in Emden erfolgt. Jetzt ging es an den Transport und es wurde versucht, eine Förderung für das Projekt zu erhalten. 

Auch hier hatte der Verein sehr viel Unterstützung durch die Stadt Norderney, das ARSU in Oldenburg sowie das Amt für Regionale Entwicklung Weser - Ems in Aurich. Im Juli konnte man den Fördermittelbescheid in der Hand halten. Das Projekt war damit bis zum Betonfundament auf der Insel gesichert. 

Im September 2019 ist die "Otto Schülke" dann auf ihre große Seereise von Norwegen nach Bremerhaven gegangen. Dank der sehr guten Vorbereitung von PM Shipping (Bremen) und der Vorbereitung durch die Vorstandsmitglieder Hermann und Henning Janssen, klappte der Transport ohne Probleme und wir konnten den Rettungskreuzer am 28. Sepember 2019 gegen Nachmittag in Bremerhaven begrüßen. 

Damit hatte die "Otto Schülke" ihren vorläufigen Winterliegeplatz in Bremerhaven erreicht und wurde von uns dort im Moment technisch wieder in Gang gebracht. Der erste Hilfsdiesel läuft, die Elektrik ebenso, und auch die Ruderanlage konnte wieder repariert werden. Auch die Hauptmaschine konnte zum Laufen gebracht werden. Damit kommt die Fahrt auf eigenem Kiel nach Norderney ein Stückchen näher

Die "Johann Fidi" wurde aus der Heckwanne genommen und hat die Reise nach Norderney angetreten. Dort wird sie technisch und optisch wieder in Schuss gebracht. Ein toller Moment für den Verein, in etwas mehr als einem Jahr schon so viel erreicht zu haben. 


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Im August dieses Jahres ging es dann von Bremerhaven nach Hooksiel. Dort sollte die "Otto Schülke" dann in die Werft um ihr neues / altes Farbkleid zu bekommen. Es war für uns alle eine Fahrt ins Ungewisse. 

Würden die Maschinen halten, würde alles dicht bleiben. Wir hatten von Bremerhaven zunächst die Begleitung der "Hermann Rudolf Meyer" und dann später die Begleitung von der "Bernhard Gruben" aus Hooksiel. Und es verlief alles ohne Probleme, wir konnten unser Glück kaum fassen. Fast Höchstgeschwindigkeit erreichte unser alter Rettungskreuzer auf dem Wattenmeerfahrwasser. Eine tolle Leistung unserer Techniker. 

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In Hooksiel wurde die "Schülke" nun wieder hübsch gemacht. Kurz nach der Ankunft auf der Werft in Hooksiel machte man sich auf, das Schiff zu Sandstrahlen, die alte Farbe abzukratzen und neuen Lack wieder aufzubringen. 

Zwei Monate hat es nur gedauert, bis die Werft ein meisterhaftes Ergebnis abgeliefert hat. Unser Rettungskreuzer strahlt nun in seinem alten Orange wieder. Ein wirklich toller Anblick. Auch das Tochterboot, die "Johann Fidi" wurde in zwei Wochen wieder zum strahlen gebracht.

Jetzt freuen wir uns auf den Tag, wenn das Schiff im nächsten Jahr wieder im Hafen liegen wird. 

Denn wir werden die "Otto Schülke" in Ihrem Element lassen, sie wird im Hafen liegen bleiben und weiterhin fahrfähig gehalten. 

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